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Neue Arbeitsplätze in der Region zur Verarbeitung vom Wäller-Holz.

Endlich ist das Wetter so, wie man es sich vorstellt für eine Baustelle. Sonnenschein und warme Temperaturen, lassen unser Bauvorhaben gut voran schreiten. Das war leider im Januar und Februar nicht so. Das Herz des Pelletproduzenten hat zwar im Januar höher geschlagen aber der Bauherr war unglücklich mit den Rahmenbedingungen. Der März war aber gut.

Wesentliche Schritte sind getan und aktuell sind große Flächen schon befestigt und Teile der neuen Gebäude fertiggestellt. Ab April können wir die neue Spänehalle beziehen und ab Ende Mai werden wir die Maschinen in die insgesamt 3.400 qm Produktions- und Lagerhallen einziehen lassen. Spätestens ab September möchten wir die Produktion unserer SEO-Anlage hoch fahren. Dann gibt es von unserem Standort neben Pellets auch Bretter und Kanthölzer, die wir in der Region vermarkten werden. Gleichzeitig fallen Späne an, die unsere Pelletproduktion steigen lässt, ohne zusätzliche LKW auf die Straße zu schicken.

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Umsetzung der Repoweringanlage

Nach 7 Jahren Planungs- und Genehmigungsphase kann nun endlich unser Repoweringanlage (3,20 MW) umgesetzt werden. Dieses einzigartige und extrem regionale Energiewende-Projekt wird derzeit umgesetzt. Unsere Wäller-Energiegenossenschaft hat 323 Mitglieder, fast alle aus der Region Westerwald.
 
Ausführende Firmen sind:

  • Risikoträger bis zum Baubeginn – Buhl & Mann GbR, Langenbach
  • Planungs- und Entwicklungsarbeiten – MANN Energie – Langenbach
  • Tiefbau – Fa. Reuscher aus Rennerod /Ww.
  • Fundamentarbeiten – Fa. Wengenroth aus Niederdreisbach
  • Turm – Fa. Drössler aus Siegen
  • Fertigung, Lieferung und Montage der Windkraftanlage - Fa. Schütz aus Selters

 Wenn Sie sich regelmäßig über den Projektstand informieren wollen, besuchen Sie unser „Bautagebuch“ auf der Homepage der Wäller-Energie eG
www.waeller-energie.de

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Firma MANN sorgt vor – Installation eines Defibrillators

In Deutschland treten jährlich 140.000 Fälle von plötzlichem Herztod auf, 80 % davon sind ausgelöst durch ein Kammerflimmern. Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Eintritt dessen liegt bei rund 5 %.

Um dem entgegenzuwirken und im Notfall gerüstet zu sein, hat sich die Firma MANN mit einem AED, einem automatisierten, externen Defibrillator ausgestattet. Am 30. Januar diesen Jahres wurde das Gerät im Unternehmen installiert. Um eine fachgerechte Anwendung des lebensrettenden Gerätes zu gewährleisten bekamen die Mitarbeiter zunächst eine Einweisung in die Funktionsweise des AED. So kann im Ernstfall sofort eingegriffen und Leben gerettet werden.

Nach Eintritt eines Kammerflimmerns hat man 2 bis 8 Minuten, um den Patienten zu reanimieren. Jede Sekunde kann entscheidend sein, daher darf der Weg zum Defibrillator nicht zu weit sein. Aufgrund dieser Tatsache wurde der Defibrillator so installiert, dass er von jedem Mitarbeiter schnell zu erreichen ist und es nicht zu lange dauert, um einem Kollegen Erste Hilfe zu leisten. Zentral gelegen, zwischen den verschiedenen Hallen sind nun sowohl der Defibrillator, als auch der schon vorhandene Erste-Hilfe-Kasten platziert.

Nun ist die Firma MANN bestens ausgestattet, falls es doch einmal zu einem Ernstfall kommen sollte.

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Offizielle Einweihung des SB-Pelletautomats durch Landrat Schwickert am HÜTER Einkaufszentrum in Wirges

Pellets ganz einfach selbst tanken, das können ab Januar Besitzer einer Pelletheizung oder eines Pelletofens am neuen Standort der pellets2go GmbH in Wirges. Die Anlage auf dem HÜTER-Gelände wurde am 16. Februar mit zahlreichen Aktionen rund um den ökologischen Brennstoff bei ungemütlichem Wetter eingeweiht.

Die neue Anlage ist bereits seit Anfang Januar geöffnet und besteht aus einem rund 14 Meter hohen Pelletsilo und einem beweglichen Abfüllstutzen. Kunden können mit einem Auto in die Anlage einfahren oder ein mitgebrachtes Gefäß unterstellen. An einem Bedienterminal wird die gewünschte Abfüllmenge eingestellt und der Rechnungsbetrag per EC- oder Kreditkarte bezahlt. Der Automat gibt daraufhin die gewünschte Menge Pellets aus – auf Wunsch auch in kleinen Mengen. Die Mindestabnahme liegt bei nur 20 Kilogramm.

Für Kunden besteht der große Vorteil darin, sich völlig flexibel mit Pellets versorgen zu können. Weitere Pluspunkte im Vergleich zur Sackware sind eine Preiseinsparung gegenüber üblichen Handelspreisen sowie die Vermeidung von unnötigem Plastikmüll. Ofenbesitzer sparen durch wiederverwertbare Gefäße am Automat schnell über 60 Plastiktüten pro Winter ein. Bekannt ist das Konzept durch die Firma Mann/Westerwälder Holzpellets, die eine nahezu baugleiche Anlage seit einigen Jahren in Langenbach erfolgreich betreibt. Mann ist auch in Wirges zusammen mit First Climate aus Bad Vilbel als Partner aktiv und engagiert. Die Pellets stammen somit aus heimischer Qualitätsproduktion. Gemeinsam vertreiben die Firmen das Konzept unter dem Namen pellets2go.

Am 16. Februar gab Landrat Schwickert im Beisein von Frank Sauter, Geschäftsführer HÜTER Einkaufszentrum, sowie Vertretern der Projektpartner auch nochmal offiziell den Startschuss für die Anlage. Rund um diesen offiziellen Teil gab es verschiedene Aktionen, die jedoch stark unter dem ungemütlichen Dauerregen litten. Auf dem Pelletgrill wurden Würstchen gegrillt und ein wärmender Punsch wurde auf einem Pellet-Kocher erhitzt. Besitzer einer Pelletanlage konnten außerdem ab der offiziellen Einweihung Pellets zum Happy-Hour-Preis von 220,00 € pro Tonne tanken. Wegen dem ungünstigen Wetter konnte diese Gelegenheit jedoch erst am Abend genutzt werden.

In Wirges steht der Automat auf dem Gelände des bekannten Nahversorgungszentrums HÜTER Einkaufszentrum. Hier sind verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, vom REWE-Markt über einen Toom-Baumarkt bis zu zahlreichen kleineren Märkten gegeben. Der SB-Pelletautomat erweitert das vielfältige Warenangebot des Einkaufszentrums. Der Standort ist gut erreichbar und insbesondere auch für Werbepartner sehr attraktiv. Eine zweite Anlage wurde zeitgleich in Baden-Württemberg in Lahr/Schwarzwald, am Oberrhein gelegen, aufgestellt. Partner ist hier ein Autohof mit angeschlossener Waschanlage für PKW und LKW.

Pellets2go möchte das Konzept des Pelletautomats auch auf weitere Standorte in Deutschland ausdehnen. Hierzu befindet sich das Unternehmen in Gesprächen mit interessierten Firmen und sucht weiterhin attraktive Standorte.

Weitere Informationen zum Konzept sowie den aktuellen, regionalen Pellet-Preisen finden Sie unter www.pellets2go.de.

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Strompreisvergleich 2017

Mit 100% Ökostrom sparen Familien ca. 100,00 € pro Jahr*

Beim Strompreisvergleich wurden die regionalen Grundversorger und ausgewählte bundesweit agierende Ökostrom-Anbieter geprüft. Es wurden nur Tarife berücksichtigt, die über das Internet problemlos ermittelt werden konnten, eine kurze Laufzeit / Kündigungsfrist haben und nicht an weitere Bedingungen geknüpft sind (z.B. Vorauskasse, Wechselbonus). Neben dem Ökostromanteil im Gesamtstrommix des Stromanbieters wurde auch noch ermittelt, inwieweit der Neubau von erneuerbare Energien-Anlagen gefördert wird.

Quelle: Bündnis Klimaschutz Mittelrhein

* bei einem Verbrauch von 4.000 kWh / Jahr

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Offizielle Einweihung des SB-Pelletautomats am HÜTER Einkaufszentrum in Wirges am 16.02.2017

Pellets ganz einfach selbst tanken, das können ab Januar Besitzer einer Pelletheizung oder eines Pelletofens am neuen Standort der pellets2go GmbH in Wirges. Die Anlage auf dem Gelände des HÜTER Einkaufszentrums wird am kommenden Donnerstag mit zahlreichen Aktionen rund um den ökologischen Brennstoff sowie besonders günstigen Pelletpreisen am Automat eingeweiht.

Die neue Anlage ist bereits seit Anfang Januar geöffnet und besteht aus einem rund 14 Meter hohen Pelletsilo und einem beweglichen Abfüllstutzen. Kunden können mit einem Auto in die Anlage einfahren oder ein mitgebrachtes Gefäß unterstellen. An einem Bedienterminal wird die gewünschte Abfüllmenge eingestellt und der Rechnungsbetrag per EC- oder Kreditkarte bezahlt. Der Automat gibt daraufhin die gewünschte Menge Pellets aus – auf Wunsch auch in kleinen Mengen. Die Mindestabnahme liegt bei nur 20 Kilogramm.

Bekannt ist das Konzept durch die Firma MANN Naturenergie / Westerwälder Holzpellets, die eine nahezu baugleiche Anlage seit einigen Jahren in Langenbach erfolgreich betreibt. MANN Naturenergie ist auch in Wirges zusammen mit First Climate aus Bad Vilbel als Partner aktiv und engagiert. Die Pellets stammen somit aus heimischer Qualitätsproduktion. Gemeinsam vertreiben die Firmen das Konzept unter dem Namen pellets2go.

Am 16.02. ab 15.30 Uhr wird die Anlage dann feierlich von Landrat Schwickert eingeweiht.
Rund um diesen offiziellen Teil wird es verschiedene Aktionen geben.
Auf dem Pelletgrill werden kostenlos Würstchen gegrillt und es wird Glühwein und Punsch geben. Für Besitzer einer Pelletanlage ist es obendrein möglich, ab der offiziellen Einweihung bis 20 Uhr am gleichen Tag Pellets zum Happy-Hour-Preis von 220,00 € pro Tonne
zu tanken.
Diese Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen!

In Wirges steht der Automat auf dem Gelände des bekannten Nahversorgungszentrums HÜTER Einkaufszentrum. Hier sind verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, vom REWE-Markt über einen Toom-Baumarkt bis zu zahlreichen kleineren Märkten gegeben. Der SB-Pelletautomat erweitert das vielfältige Warenangebot des Hütermarkts. Der Standort ist gut erreichbar und insbesondere auch für Werbepartner sehr attraktiv. Eine zweite Anlage wurde zeitgleich in Baden-Württemberg in Lahr/Schwarzwald, am Oberrhein gelegen, aufgestellt. Partner ist hier ein Autohof mit angeschlossener Waschanlage für PKW und LKW.

Pellets2go möchte das Konzept des Pelletautomats auch auf weitere Standorte in Deutschland ausdehnen. Hierzu befindet sich das Unternehmen in Gesprächen mit interessierten Firmen und sucht weiterhin attraktive Standorte.

Weitere Informationen zum Konzept sowie den aktuellen, regionalen Pellet-Preisen finden Sie unter http://www.pellets2go.de/!

 

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Generalversammlung der Wäller – Energie eG.

Wäller Energiegenossenschaft beschließt zwei Ökostrom-Projekte.

Daaden, den 20.12.2016 –  Unter dem Motto „Lokal handeln und die Energiewende zum Erfolg bringen“, konnte kurz vor Jahresende die Generalversammlung zwei Projekte beschließen. Nach mehr als 5 Jahren Planungs- und Genehmigungsphase kann nun in der ersten Jahreshälfte 2017 die Wäller Energie eG mit dem Bau und der Inbetriebnahme beginnen. Bei den Projekten handelt es sich um das Windkraft-Repowering in Oberdreisbach, sowie um eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des REWE Marktes in Daaden-Biersdorf.

Beide Projekte zusammen haben eine Investitionssumme von ca. 5,6 Mio. € und sollen fast vollständig mit Eigenkapital der Genossen gestemmt werden. Hierbei stellt das Windrad zwischen den Ortschaften Langenbach - Weitefeld - Friedewald, mit Abstand das größte Volumen von fast 5,5 Mio. € dar.

Zunächst war eine Nordex – Anlage genehmigt und geplant. Inzwischen hat man aber die Weichen dafür gestellt, dass eine 100% regionale Lösung umgesetzt werden kann. Zahlreiche Mitglieder hatten im Herbst die Chance zur Besichtigung der Fa. Schütz im Werk Siershahn wahrgenommen und die lokale Fertigung in Augenschein genommen. Der Wäller-Energie Vorstand hat nun die Aufgabe, die Verträge mit der Firma Schütz im Detail zu verhandeln und abzuschließen. Es handelt sich um eine 3,2 MW-Anlage mit einem Rotordurchmesser von 110 Metern auf einem Turm mit einer Nabenhöhe von 143 Metern. Durch die Nähe zu den Ortschaften werden Maßnahmen wie Schattenwurfabschaltung und schallreduzierten Nachtbetrieb umgesetzt. Umfängliche avifaunistische Untersuchungen im Vorfeld, sowie neue Gesetzeslagen führen gegenüber den zu demontierenden Windkraftanlagen zu Anlagenabschaltungen bei Vogelzug, sowie in Zeiten der intensiven Nahrungssuche von Fledermäusen und Rotmilanen.

Trotz aller Maßnahmen und Abschaltungen zum Schutz von Mensch und Natur erwartet man den fast zehnfachen Stromertrag gegenüber der vorherigen Situation mit den vier alten Windkraftanlagen. In einem Normaljahr rechnet man mit 9,24 Mio. kWhWindernte. Durch Sicherheitsabschläge für windschwache Jahre und Abschläge für eventuelle technische Ausfällereduziert sich die erwartete Stromerzeugung auf 8,1 Mio. kWh pro Jahr. Diese Strommenge entspricht dem Bedarf von ca. 8.000 Menschen. 

Bei dem Photovoltaik-Projekt handelt es sich um eine Anlage mit fast 100 KW-Leistung. Die Anlage in Biersdorf wird jährlich ca. 95.000 kWh – Sonnenstrom produzieren, welcher größtenteils direkt von Christian Schusters REWE-Markt verbraucht wird. Gleichzeitig wird eine Stromtankstelle für die Kunden des Marktes installiert. Hier kann dann kostenlos während der Einkäufe bzw. beim Bäckereiaufenthalt, das E-Bike oder das E-Auto aufgetankt werden.

Bei der Generalversammlung im Bürgerhaus wurde aber auch deutlich darauf hingewiesen, dass es sich um eine unternehmerische Beteiligung handelt und man sein eingesetztes Kapital riskiert. In den ersten Betriebsjahren wird mit einer Rendite von 3 – 4% auf das eingesetzte Kapital gerechnet.

Die im Jahr 2012 gegründete Wäller Energiegenossenschaft hat derzeit 264 Mitglieder, welche fast alle in der Region beheimatet sind. Nach Beschluss der Gremien können bis zu 500 Mitglieder aufgenommen werden, vorzugsweise aus dem direkten Umfeld um die Anlagen. Bis zum 15.01.2017 besteht noch die Möglichkeit der Genossenschaft beizutreten. Weitere Infos unter www.waeller-energie.de

Ziel der Bürgergenossenschaft ist deren lokales Engagement. „Die Beteiligung an Kraftwerken in der Region ist sicht- und greifbar. Das ist ein großer Unterschied zu irgendwelchen anonymen Fonds, welche fossile Energie in den Urwäldern von Canada fördern!“, betont der Vorstandsvorsitzende Markus Mann und lässt nicht locker bei seiner Aussage „Wer Energie importiert, exportiert die Umweltschäden in die Welt!“. Der bekannte Fernsehmoderator Dr. Franz Alt, ging mit seiner Aussage bei einem Besuch im Westerwald sogar noch weiter und sagte: „Jedes Windrad im Westerwald ist ein Friedenssymbol, denn um Wind wurde noch kein Krieg geführt!“.

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Bündnis Klimaschutz Mittelrhein-Westerwald zu Besuch bei MANN Energie

Das Bündnis Klimaschutz Mittelrhein-Westerwald besuchte uns im Rahmen seiner Projektreise und wurde begleitet von „Klimareportern“ der Grundschule Moselweiß – Klassenstufe 4.
Mit großem Interesse verfolgten die jungen und junggebliebenen Gäste die Vorstellung der Aktivitäten der MANN Gruppe. Ebenso wurde das Projekt SEO-Anlage präsentiert und eine Baustellenbesichtigung folgte.

Unser innovatives Sägewerksprojekt mit dem Titel SEO-Anlage (Stofflich-Energetische Optimierungsanlage), soll im 3. Quartal 2017 in Betrieb gehen und wird im Vollbetrieb ab Sommer 2018, ca. 4.300 to CO2 jährlich einsparen. In Deutschland dürfen neue PKW ab 2015 noch 130 Gramm CO2/KM ausstoßen. Die durch das SEO-Projekt eingesparte Menge an CO2, entspricht somit einem Emissionsäquivalent von 3,3 Mio. PKW-Kilometer!
 
Besuchen Sie auch den Link zum Klimaschutzbündnis unter: http://klimaschutznord.bund-rlp.de/themen_projekte/regionale_klimatour/

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Steigende EEG-Umlage

Können wir uns die Energiewende noch wirklich leisten?

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Jedes Jahr im Oktober wird die EEG-Umlage für das nächste Jahr festgelegt. Durch die EEG-Umlage hat die Energiewende ein vermeintliches Preisschild und viele halten sie inzwischen für unbezahlbar. Doch sind nur die erneuerbaren Energien für die steigenden Preise verantwortlich, sind fossile Energien wirklich preiswerter und können wir uns die EEG-Umlage bald wirklich nicht mehr leisten? Diese und andere Fragen beantwortet das Video.

Quelle: Prof. Dr. Volker Quasching

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15. Langenbachlauf

Autor: Daniel Rahn
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Die freiwillige Feuerwehr Langenbach organisierte auch in diesem Jahr wieder ihren mittlerweile 15. Langenbachlauf. Bei herrlichem Wetter nahm unsere MANNSchaft mit insgesamt 7 Mitstreitern an der gelungenen Veranstaltung teil. Dabei teilten wir uns ungewollt gleichmäßig auf die einzelnen Wettbewerbe, die 5 und 10 Kilometer Strecke sowie den Halbmarathon auf.

Für meine Frau Steffi und mich war es der erste Halbmarathon überhaupt. Nach 21,1 Kilometern stoppte unsere Zeit in etwa der Region des äthiopischen Superstars Kenenisa Bekele bei seinem Sieg beim diesjährigen, auch an diesem Wochenende stattgefundenen, BERLIN-MARATHON. Der Vollständigkeit halber sei zu erwähnen, dass diese Jahresweltbestzeit von 2 Stunden, 3 Minuten und 3 Sekunden (zweitschnellster Marathonläufer aller Zeiten) natürlich in seinem Falle auf die Marathondistanz erlaufen wurde.

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PEDELECS BESTEHEN HÄRTETEST IM WESTERWALD

Start der Aktionswoche „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie“ im Westerwald. E-Bike-Tour besichtigt Vorzeigeprojekte im Landkreis.

Im Rahmen der Aktionswoche der Energieagentur Rheinland-Pfalz hatten das Regionalbüro Westerwald, die Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und der Westerwald Touristik-Service am Samstag, den 17. September, zu einer Pedelec-Tour der besonderen Art eingeladen. In vier Etappen steuerte die Tour vorbildliche Projekte erneuerbarer Energien in der Region an. Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort über Windenergie, Photovoltaik, Solarthermie und Biomassenutzung zu informieren und erste Erfahrungen mit dem Pedelec zu sammeln.

Die Westerwald Energy Tour führte auch in diesem Jahr wieder zu vorbildlichen Projekten in der Region. (Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz/Mirjam Rein)

Trotz Tretunterstützung durch die Pedelecs kam der sportliche Aspekt bei der Tournicht zu kurz: Rund 50 km und 800 Höhenmeter hatte die über 20-köpfige Gruppe bewältigt, als sie am Nachmittag ihr letztes Etappenziel erreichte, den energieeffizienten Campingplatz „Im Eichwald“ in Mittelhof. Von dort war die Tour am Vormittag gestartet. Anlass des ersten Stopps war die Photovoltaik-Freiflächenanlage bei Kausen und eine Kleinwindkraftanlage in Elkenroth. Vor dem Hintergrund informierte Stefan Glässner, Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen, dass sich eine Photovoltaik-Dachanlage für private Haushalte trotz gesunkener Einspeisevergütung nach wie vor lohne – nämlich dann, wenn die Anlagengröße möglichst gut auf den eigenen Strombedarf abgestimmt ist. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die bevorstehende Stromspeicherkampagne, die jetzt im Landkreis anläuft.

Das nächste Etappenziel und quasi Highlight der Tour war der Besuch bei der ältesten kommerziell betriebenen Windenergieanlage von Rheinland-Pfalz in Langenbach bei Kirburg. Auf dem Weg dorthin passierte der Tross zwischen Neunkhausen und Weitefeld den Standort, wo Anfang der 1980er Jahre der Bau eines Kohlekraftwerks geplant war. Die Umsetzung scheiterte damals weil die Versorgung des Kraftwerks mit Kühlwasser zu aufwändig gewesen wäre. Es sollte anders kommen auf dem Westerwälder Hochplateau: 1991 errichtete Markus Mann dort die erste Windenergieanlage in Rheinland-Pfalz – mit einer Leistung von 150 Kilowatt. Es habe viele Skeptiker gegeben, berichtete Mann, er sei damals aber mit dem Willen angetreten, das Gegenteil zu beweisen. Die Anlage läuft nun seit 25 Jahren einwandfrei. Markus Mann wird dem Oldtimer weiter eine Chance geben: „Das Windrad kann jetzt den Beweis antreten, wie lange es läuft.“ Im Gegenteil zu vier anderen Anlagen zwischen Weitefeld, Friedewald und Langenbach. Die in die Jahre gekommenen Anlagen werden bald zurückgebaut und durch eine neue Windenergieanlage der 2,4-Megawattklasse ersetzt, die den zehnfachen Stromertrag liefert. Das Projekt „Repowering Oberdreisbach“ der Bürgerenergiegenossenschaft Wäller Energie wird rund 9000 Menschen mit Strom versorgen.

Nach einem kleinen Mittagsimbiss setzten sich die Tourteilnehmerinnen und -teilnehmer wieder in Bewegung – bergab und gleichzeitig batterieschonend in Richtung Betzdorf, wo Dirk Eiteneuer vom Gebäudemanagement der Altenkirchener Kreisverwaltung ein innovatives Projekt an der berufsbildenden Schule vorstellte. An der BBS Betzdorf-Kirchen wird die Heizungsanlage derzeit auf regenerative Energien umgestellt. Ein neues Heizungssystem basierend auf Holzhackschnitzeln und Solarthermie ersetzt die alte Gasheizung. „Durch die Umstellung können jedes Jahr rund 300 Tonnen an CO2-Emissionen vermieden werden“, führte Klimaschutzmanager Stefan Glässner aus.

Danach kehrte die Tour zur Energiemesse „Westerwald-Power – Energie vor Ort“ auf den Campingplatz nach Mittelhof zurück. Bei einem kurzen Rundgang veranschaulichte Matthias Weber, der den klimafreundlichen Betrieb für die Hatzfeldt-Wildenburg‘sche Verwaltung betreut, den Gästen, was vor Ort bereits alles umgesetzt wurde. Der Campingplatz wird mit einer Heizungsanlage versorgt, die mit Holzhackschnitzeln betrieben wird; außerdem sind zwei Photovoltaikanlagen in Betrieb. Eine Anlage speist den Strom ins Netz ein, die andere ist für den Eigenverbrauch ausgelegt. „Wir würden gerne noch mehr Sonnenenergie nutzen, aber uns fehlen leider die Dächer!“, erklärte Matthias Weber. Zudem wurde die Außenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet.

Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz, lobte das Engagement der Projektbeteiligten und zeigte sich begeistert: „Die Projekte zeigen, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien lohnen und die Technik funktioniert – und das stellenweise bereits seit einem Vierteljahrhundert“.

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Schulbau in Alto Tiwinza, Peru

Anlässlich der Feier zu unserem 90 jährigen Firmenjubiläum haben wir Spenden für den Bau einer Schule durch die Stiftung Fly & Help in Alto Tiwinza in Peru gesammelt. Dieser Ort befindet sich an der Ostseite der Andenkette im Department Junin. Die alte Schule wurde durch einen Erdrutsch zerstört, welcher durch unkontrollierte Waldrodungen und die damit verbundene Bodenerosion verursacht wurde. Aus diesem Grund gehören Wiederaufforstungsmaßnahmen mit zu unserem Förderpaket.

Der Baubeginn hat sich durch wochenlange starke Regenfälle verzögert. Ein Durchkommen zum Schulort mit einem Auto oder gar einem Transporter war lange Zeit nicht möglich,  so dass bis dahin auch kein Baumaterial transportiert werden konnte. Zu Fuß war das Dorf lediglich mit einem zweistündigen Fußmarsch durch tiefen Schlamm zu erreichen. 

Mitte Juli haben wir dann endlich gute Nachrichten erhalten: Der Boden ist jetzt soweit abgetrocknet, dass die Baumaterialien zum Ort transportiert werden konnten und das das Bauunternehmen vor Ort ist.

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Oldtimerausfahrt Juni 2016

Circa 50 alte Fahrzeuge befanden sich am 19. Juni auf einer Oldtimerausfahrt durch den Westerwald und machten Rast in Langenbach in der historischen Werkstatt „Halle 1“ der Firma Mann. Organisiert wurde dieses Event von Herr Franke aus Winnen. Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken und einer Firmenführung bestand die Möglichkeit als Kontrast zu den schönen alten Fahrzeugen Elektroautos Probe zu fahren .

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Unternehmerfrühstück Juli 2016

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwald organisiert in regelmäßigen Abständen ein Unternehmerfrühstück. Am 14. Juli 2016 fand ein solches in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz in Langenbach in der „Alten Schule“ statt.

Themenschwerpunkte waren Fragen zur Energieautarkie: Energie selber machen oder einkaufen? Wie ist das technisch möglich, für wen lohnt sich das und wie sehen erste Schritte dazu aus? Die Referenten berichteten zudem über Fördermöglichkeiten und aktuelle Beispiele. Nach den Vorträgen, bei denen sich die Teilnehmer an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet bedienen konnten, bestand die Möglichkeit, an einer Firmenführung teilzunehmen und eine Probefahrt mit einem der Elektrofahrzeuge der Firma Mann zu machen.

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Firmenlauf 2016

Auch in diesem Jahr nahmen wir wieder am Firmenlauf Bad Marienberg teil - ein absolut tolles Ereignis mit besonderem Flair. Dazu kann man gut den Veranstalter zitieren: „Wir haben schnelle Läufer erlebt und Gemütliche, Athleten und auch Menschen, die einfach nur jede Menge Spaß auf der Laufstrecke und der anschließenden Party hatten. Menschen, die mit unglaublich schnellen Zeiten beeindruckt haben und auch Menschen, die vor einem halben Jahr wahrscheinlich nie geglaubt hätten, dass sie die 5 Kilometer lange Laufstrecke überhaupt bewältigen können. Und gerade diese Teilnehmer haben uns zutiefst beeindruckt. Für uns als Veranstalter war es erneut absolutes Gänsehautfeeling zu sehen, dass wir Menschen zum Laufen bewegt haben, die noch nie vorher wirklich sportlich aktiv waren und für die der Firmenlauf der Anstoß war, öfter mal die Laufschuhe anzuziehen, um mit Freude am Laufen die persönliche Fitness zu steigern.“ Vermutlich reihen wir uns mit unserer Firma und MANNschaft genau in dieser Beschreibung – mit Gesamtzeiten von 00:18:54 bis 00:34:01 – ein und freuen uns jetzt schon auf den Start des vierten Firmenlauf Bad Marienberg in 2017.

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Neuer Wohnraum für 48 Familien als Sommerasyl

Familie Markus Mann aus Langenbach sorgt für Unterschlupf von 48 Familien und mehr. Immer wieder im Sommer kommen die asylsuchenden aus Zentralafrika, um der nächsten Generation einen guten Lebensstart und Jugendbildung zu bieten.

Damit die vermehrungswilligen Fernreisenden auch immer wieder den Ort der eigenen Geburt finden, verfügen sie über einen ausgeklügelten Orientierungssinn und schaffen die 5.000 – 10.000 Kilometer jedes Jahr aufs Neue. Gemeint sind Mehl- und Rauchschwalben, die nun im Schwalbenhaus an der alten Schule von Langenbach neuen Wohnraum finden. Entwickelt wurde das Schwalbenschutzhaus im hessischen Vogelsbergkreis. Das nun in Langenbach installierte „Multi-Kulti-Haus bereichert nicht nur optisch den Schulweg und -garten der Firma MANN, sondern sorgt für die Unterkunft von bis zu 48 Mehlschwalbenfamilien. Weiterhin sind sechs Fledermauskästen und sechs Nistplätze für Arten wie Haussperling, Star und Rotschwänzchen installiert.
 
Schwalben sind nicht nur ausgezeichnete Flugakrobaten sondern extrem wichtig für die Vertilgung von Insekten und halten somit das Gleichgewicht im Naturhaushalt. „Leider werden viele Schwalbennester von Hausbesitzern aus Angst vor Schmutz zerstört. Als wir eine Version von diesen Schutzhäusern in Hessen sahen, dachten wir direkt daran einen alten Strommast der KEVAG als Halterung hierfür zu nutzen und haben in den Wohnraum investiert.“, sagt schmunzelnd der Langenbacher Ökounternehmer, Markus Mann. „Ebenso wie Wind-, Sonnen- Pelletsenergie, ist dies zur Nachahmung empfohlen!“
 
Mehr Infos zu Schwalbenhäusern unter www.schwalbenschutz.de oder bei m.mann@mann-energie.de – 02661 6262 - 0

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Ötzingen 4.0 - Infoabend - Klimaschutz und Energiewende

Auf reges Interesse stieß der erste Informationsabend einer vom Gemeinderat Ötzingen / Sainerholz gegründeten Arbeitsgruppe zur Neugestaltung der beiden Gemeindeteile. Wie der Ortsbürgermeister Ansgar Ritz in seiner Begrüßungsrede erläuterte, verbirgt sich hinter dem Titel Ötzingen 4.0 eine Ideensammlung zur Erstellung eines Dorfentwicklungskonzeptes, um den Ort zu einem vernetzten, ökologischen, lebenszeitgerecht gestalteten, lebenswerten Dorf zu entwickeln.

von links: Peter Müller (Energieagentur), Markus Mann (MANN Naturenergie), Christoph Zeis (EDG), Ansgar Ritz (Ortsbürgermeister)

von links: Peter Müller (Energieagentur), Markus Mann (MANN Naturenergie), Christoph Zeis (EDG), Ansgar Ritz (Ortsbürgermeister)

Nach Ansicht der Arbeitsgruppe biete ein lebenswertes Dorf einerseits die Sicherung und den Ausbau einer bürgernahen Grundversorgung inklusive Sicherung der Gesundheitsfürsorge. Andererseits müsse die Steigerung der Lebensqualität für Jung und Alt im Fokus stehen.  Schlagworte wie e-Mobilität, freies wLAN im Ort, 10 Gigabit Breitbandversorgung, aber auch Ausbau von Rad- und Wanderwegen, Naturerlebniscenter oder ein Multifunktionsspielfeld für alle Altersklassen sorgten für Erstaunen bei der Zuhörerschaft.

Ritz beschrieb allerdings den wesentlichen Anreiz zur Gründung der Arbeitsgruppe mit der Erkenntnis, dass es im Umfeld ständig steigender Kosten und stagnierender Einnahmen erforderlich wird, neue Wege zu gehen. So könnte einerseits der Energieverbrauch durch z.B. Einsatz von LED Leuchten zur Dorfbeleuchtung reduziert werden, andererseits durch die Nutzung regenerativer Energie möglichst der Eigenbedarf für beispielsweise die Turnhalle und den Kindergarten zu einem hohen Prozentsatz gedeckt werden. Ritz erläuterte den nahezu 100 Zuhörern das 4.0 hier für die Energieträger Sonne, Wind, Wasser und Biomasse stehen.

Dass diese neuen Wege auch Geld kosten und wie dies umsetzbar ist, sollten die 3 Gastredner in der Folge darstellen. Zunächst zeigte Peter Müller von der Energieagentur Rheinland-Pfalz die Möglichkeiten zur Energieeinsparung für Gemeinden, aber auch für jeden einzelnen Bürger auf. Besonders interessant war die Darstellung  der Fördermöglichkeiten sowohl vom Land als auch vom Bund. Der von der Energieagentur bereitgestellte Fördermittelkompass kann bei der Identifizierung der geeigneten Förderprogramme helfen. Während der zweite Gastredner, Markus Mann von der Mann Natuerenergie GmbH & Co.KG aus Langebach, den Status Quo zur Energiewende sehr anschaulich darstellte, ging Christoph Zeis von der EDG Rheinhessen-Nahe GmbH sehr detailliert auf die klimaschonende Nahwärmeversorgung im ländlichen Raum ein. Eben jener Christoph Zeis, ein Ötzinger Junge,  zeigte auch ein mögliches Szenario für ein sogenanntes Contracting-Konzept für Ötzingen auf.

Zum Schluss dankte der Ortsbürgermeister Ritz den Gastrednern für die aufschlussreichen Vorträge, entließ aber die Zuhörer nicht ohne den Hinweis, dass die AG Ötzingen 4.0 sich jeden Freitag von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Bürgermeisteramt trifft und für jeden kritischen Mitdenker dankbar ist. Eine dauerhafte Kommunikation der Ergebnisse werde künftig über das Amtsblatt und die noch einzurichtende Internetseite gewährleistet.

 

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Überblick: Die wichtigsten Ökostrom-Labels

Wer sich für den Bezug von Ökostrom interessiert, findet in so genannten Ökostrom-Labels eine wichtige Orientierungshilfe: Die Zertifikate garantieren nicht nur, dass der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, sondern weisen zugleich nach, dass mit dem Bezug des Stroms auch der Ausbau der Erneuerbaren unterstützt wird. Wie dieser zusätzliche Umweltnutzen sichergestellt wird, ist allerdings von Label zu Label sehr unterschiedlich. In unserem Überblick zeigen wir, welche Ökostrom-Zertifikate empfehlenswert sind.

Die Idee hinter den Ökostrom-Labels ist im Grunde sehr einfach: Sie dienen als eine Art Gütesiegel, das nur unter bestimmten Bedingungen vergeben wird. Auf diese Weise sollen Verbraucher hochwertige Ökostrom-Produkte leichter erkennen und von Tarifen ohne ökologischen Mehrwert unterscheiden können. Anders als beispielsweise bei Bio-Lebensmitteln gibt es jedoch kein staatliches Label mit klaren Kriterien. Somit definiert jeder Herausgeber selbst, was aus seiner Sicht guten Ökostrom ausmacht. Die Kriterien für die Label-Vergabe sind daher sehr unterschiedlich, werden immer wieder überarbeitet und mitunter kontrovers diskutiert.

Verschiedene Modelle, um Umweltnutzen sicherzustellen

Das wichtigste Kriterium, das bei einem Vergleich der Zertifikate betrachtet werden sollte, ist natürlich zunächst die Frage, wie die verschiedenen Labels den zusätzlichen Umweltnutzen eines Ökostrom-Tarifs sicherstellen. Dabei lässt sich grob zwischen zwei Ansätzen unterscheiden: dem so genannten Fondsmodell, bei dem ein bestimmter Förderbetrag pro Kilowattstunde Strom in den Ausbau der erneuerbaren Energien fließt, und der so genannten Neuanlagenquote, die für einen Teil der Erzeugungsanlagen ein bestimmtes Alter vorsieht.

Die Idee hinter diesem Alterskriterium: Dadurch dass die Anlagen, aus denen der Ökostrom stammt, ein bestimmtes Alter nicht überschreiten dürfen, soll eine kontinuierliche Nachfrage nach Strom aus neuen Anlagen und damit ein kontinuierlicher Investitionsanreiz geschaffen werden. Welches Alter für die Anlagen genau vorgesehen ist, ist von Label zu Label verschieden. Auch bei der genauen Ausgestaltung des Fondsmodells zeigen sich Unterschiede, konkret betrifft dies die Höhe des Förderbetrags und die Art der geförderten Projekte.

Da die genaue Herkunft des Stroms bzw. die unterstützten Projekte bei der Vergabe der Labels also von großer Bedeutung sind, zeichnet sich ein gutes Label aus Sicht der Verbraucherzentrale Niedersachsen auch dadurch aus, dass den Verbrauchern im Internet Informationen zu genau diesen Punkten bereitgestellt werden. Bei der detaillierten Bewertung der Labels weiter unten auf dieser Seite findet sich daher stets die Frage „Kann man sich auf der Website des Labels über die geförderten Projekte bzw. die Herkunftsanlagen informieren?“. Weiterhin ist es im Sinne der Transparenz wünschenswert, dass Verbraucher die genauen Vergabekriterien auf der Website der Anbieter einsehen können, dass die Einhaltung der Kriterien von unabhängigen Stellen überprüft wird und dass zur Kennzeichnung des Labels ein Logo gewählt wurde, das einen klaren Wiedererkennungswert hat und somit keine Verwechslungsgefahr mit anderen Ökostrom-Zertifikaten besteht.

Herkunftsnachweise können zur „Umetikettierung“ führen

Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Bewertung der Labels ist die Frage, ob ein Energieversorger für seine Ökostrom-Kunden tatsächlich Strom aus erneuerbaren Erzeugungsanlagen einkauft, das heißt, ob ein direkter Liefervertrag zustande kommt. Hintergrund dieser Überlegung ist der Handel mit so genannten Herkunftsnachweisen. Herkunftsnachweise sind ein wichtiger Bestandteil des Zertifizierungsprozesses, weil sie nachweisen, dass eine bestimmte Menge Strom tatsächlich aus erneuerbaren Energien stammt und in welcher Anlage der Strom produziert wurde. Allerdings können Herkunftsnachweise auch getrennt von der dazugehörigen Strommenge gehandelt werden – der ökologische Mehrwert des Stroms wird also sozusagen abgespalten und einzeln vermarktet, sodass der ursprüngliche Ökostrom dann nur noch als Graustrom ins Netz eingespeist wird. Aus ökologischer Perspektive ist gegen diese Trennung grundsätzlich nichts einzuwenden, allerdings hat sie natürlich zur Folge, dass der separat gehandelte Umweltnutzen letztlich mit Strom aus anderen Quellen in Verbindung gebracht wird. Im Extremfall kann das bedeuten, dass ein Ökostrom-Anbieter seinen Strom ausschließlich bei Kohle- und Atomkraftwerken bezieht, ihn dank der Herkunftsnachweise jedoch als Ökostrom kennzeichnen darf.

Für viele Kunden ist diese „Umetikettierung“ mit dem Grundgedanken des Ökostroms nicht vereinbar. Rein physikalisch macht es zwar keinen Unterschied, ob ein direkter Liefervertrag zwischen einem Ökostrom-Anbieter und einem Betreiber von erneuerbaren Erzeugungsanlagen zustande kommt, da der Ökostrom ohnehin nicht direkt zum Verbraucher transportiert werden kann, sondern im allgemeinen Strommix aufgeht (dem „Strom-See“, wie es häufig heißt), allerdings stellt sich natürlich die Frage der Glaubwürdigkeit. Zudem kann es durch den getrennten Handel von Herkunftsnachweisen vorkommen, dass Ökostrom-Kunden mit ihren Zahlungen indirekt die Betreiber von fossilen Kraftwerken unterstützen, da ihr Anbieter sich dort mit Strom eindeckt. Besteht dagegen eine direkte Lieferbeziehung zwischen den Stromversorgern und den Betreibern von erneuerbaren Erzeugungsanlagen, kommen die Einnahmen ausschließlich den erneuerbaren Energien zugute.

Weitere Kriterien in der Diskussion

Als weitere Kriterien für die Bewertung von Ökostrom-Labels werden unter anderem die Umweltverträglichkeit der Erzeugungsanlagen während des Betriebs, die Gleichmäßigkeit, mit der der Ökostrom im Laufe eines Jahres ins Netz eingespeist wird („Gleichzeitigkeit“), die an der Entwicklung der Vergabekriterien beteiligten Personen sowie mögliche Verflechtungen zwischen den Ökostrom-Anbietern und der Kohle- bzw. Atomindustrie diskutiert. All diese Punkte haben jedoch gemeinsam, dass sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr schwer vergleichbar sind, da die Anforderungen der einzelnen Labels sehr unterschiedlich ausgestaltet sind bzw. es durchaus Wege gibt, diese zu umgehen. Eine wirkliche Orientierung für den Verbraucher bieten diese Ansätze aktuell also nicht. In der folgenden Übersicht zu den einzelnen Labels werden daher nur die weiter oben erläuterten Kriterien berücksichtigt.

Abschließend noch eine Vorbemerkung zur Einordnung der Labels: Ausschlaggebend für die Bewertung in unserer Übersicht ist in erster Linie der zusätzliche Umweltnutzen. Die weiteren Kriterien fließen zwar mit gewissen Abstrichen ebenfalls in das Fazit ein, dienen aber letztlich vor allem der Information, damit Stromkunden einen detaillierten Überblick bekommen und am Ende selbst entscheiden können, welches Label am besten zu ihren Wünschen passt.


1. Grüner Strom

Das Grüner-Strom-Label wird bereits seit 1998 vergeben und ist damit das älteste Ökostrom-Label Deutschlands. Träger des Vereins Grüner Strom Label e.V. sind sieben gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensinitiativen (darunter der BUND, der NABU und EUROSOLAR).

Das Grüner-Strom-Label basiert auf einem Fondsmodell. Der Förderbetrag liegt bei einem Cent pro Kilowattstunde (kWh) Strom und ist damit höher als bei allen anderen Zertifikaten. Bei einem Stromverbrauch von mehr als 10.000 kWh Stunden pro Jahr sinkt der Förderbetrag auf 0,4 Cent; dies ist für normale Haushaltskunden mit einem durchschnittlichen Verbrauch jedoch nicht weiter relevant.

Gefördert werden sowohl neue Anlagen als auch innovative Energieprojekte, beispielsweise Speicher und intelligente Netze. Der Schwerpunkt der Förderung liegt auf Projekten im Inland, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben.

Optional können sich Stromanbieter im Rahmen der Zertifizierung auch weitere Eigenschaften der Stromlieferung bescheinigen lassen. Beispielsweise kann mit dem Label kenntlich gemacht werden, aus welchen regionalen Kraftwerken der Versorger seinen Strom bezieht oder welche Anlagen ihm selbst gehören.

Auf einen Blick:

Wie wird der zusätzliche Umweltnutzen sichergestellt?
Förderbetrag von 1 Cent/kWh

Kann man sich auf der Website über die geförderten Projekte informieren?
Ja, Landkarte mit fast allen in Deutschland geförderten Anlagen sowie ausführliche Beschreibung von Beispielprojekten im In- und Ausland

Sind die Kriterien für die Label-Vergabe auf der Website einsehbar?
Ja, hier

Ist das Logo eindeutig? (keine Verwechslungsgefahr)
Ja
Wird die Einhaltung der Kriterien von externen Stellen überpüft?
Ja (ZSW)

Ist die Verwendung von Herkunftsnachweisen an einen Liefervertrag gekoppelt?
Ja

Fazit --> Sehr empfehlenswert


Den kompletten Artikel mit einer Gesamtübersicht aller bewerteten Ökostromanbieter können Sie sich in dieser PDF Datei ansehen.

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